Beim Kopfkissen hat jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse, an die sich ein Kopfkissen anpassen sollte. Es gibt unzählige Kissenfüllungen: klassische Daunen, Polyestergewebe, innovativer Gelschaum, Tierhaare oder pflanzliche Materialien. Wir vergleichen und testen alle Füllmaterialien für Kopfkissen, damit Sie das beste Kopfkissen für Ihre Ansprüche kaufen können.

 

Kriterien für die passende Kissenfüllung

Von welchen Faktoren ist die optimale Kissenfüllung abhängig? Zunächst hat die bevorzugte Schlafposition einen großen Einfluss auf die Wahl der Kissenform und -füllung. Je nach Ihrer Liegeposition müssen die Körperpartien durch das Kopfkissen unterschiedlich gestützt werden. Rücken-, Bauch- oder Seitenschläfer*innen stellen jeweils andere Anforderungen an Kopfkissen und speziell an ihre Füllung. Außerdem spielt es eine Rolle, ob Sie bereits unter Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen leiden. Hierfür kann die Ursache ein falsches Kissen oder eine ungeeignete Kissenfüllung sein. Im nächsten Abschnitt gehen wir näher auf die verschiedenen Schlafpositionen und generelle Beschwerden beim oder nach dem Schlafen ein.

 

Die Schlafposition

Im Schlaf nehmen wir meist automatisch eine bestimmte Schlafposition ein, auch wenn sie nicht zu einem erholsamen Schlaf beiträgt. Bei Seitenschläfer*innen ist zum Beispiel oft der Nacken seitlich stark abgeknickt, weil der Kopf tiefer liegt als die Schultern. Wenn Sie in der Bauchlage schlafen, ist das für den Nacken noch ungesünder, da er permanent seitlich gedreht ist.

 

Das Kopfkissen muss deshalb die verschiedenen Körperpartien, insbesondere die Wirbelsäule, optimal entlasten. Um körperlichen Beschwerden vorzubeugen, spielt neben der Matratze und dem Lattenrost das Kopfkissen eine wichtige Rolle. Um Ihre bevorzugte Schlafposition herauszufinden, wählen Sie am besten einen Tag, an dem Sie (ohne Wecker) ausschlafen können. Beim Aufwachen achten Sie darauf, wie Sie im Bett liegen. Dies ist die Position, die Ihr Körper wahrscheinlich als angenehm empfindet und automatisch während eines Großteils der Nacht einnimmt. Damit der Rücken im Schlaf optimal gestützt wird, muss das Kissen auf die jeweilige Schlafposition abgestimmt sein und eventuelle Überstreckungen oder Fehlhaltungen des Nackens verhindern.

 

Kopfkissen für Rückenschläfer*innen

Das Schlafen in Rückenlage gilt als gesündeste Schlafposition, da Rücken und Nacken hier optimal entlastet werden. Die Atmung wird ebenfalls nicht beeinträchtigt. Für diese Schlafposition reicht ein flaches Kopfkissen mit mittlerer Stützkraft, um die natürliche S-Form der Wirbelsäule zu unterstützen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kissen weder zu flach noch zu hoch ist. Um die perfekte Höhe zu messen, stellen Sie sich mit Blick geradeaus und dem Rücken zur Wand. Dann messen Sie den Abstand zwischen Wand und Hinterkopf und voilà: Sie haben die ideale Höhe für Ihr Kissen. Ein höhenverstellbares Nackenkissen ist die Kirsche auf der Sahnetorte, wenn es um Schlafkomfort geht: Es passt sich den Körperkonturen besonders gut an und stützt den Kopf- und Nackenbereich optimal ab.

 

Kopfkissen für Bauchschläfer*innen

Das Schlafen in Bauchlage wird von Orthopäd*innen weniger empfohlen, weil der Körper dabei ins Hohlkreuz gelangt. Zusätzlich wird durch die seitliche Kopflage der Nackenwirbel verdreht. Eine ergänzende Erhebung durch ein Kopfkissen kann zum weiteren Überstrecken des Nackens führen und das Durchbiegen der Wirbelsäule begünstigen. Am besten benutzen Bauchschläfer*innen ein sehr flaches Kissen mit geringer Stützkraft, in das sie nicht einsinken können. So wird sichergestellt, dass die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form behält und der Nacken nicht überstreckt wird.

 

Kopfkissen für Seitenschläfer*innen

In der Seitenlage sollte sich die Wirbelsäule in einer geraden Linie befindet. Ihr Kopf muss daher mit einem Kissen gut abgestützt werden, damit er neutral zur Wirbelsäule bleibt und der Hals weder nach unten noch nach oben abknickt. Damit die Schultern in die Matratze einsinken können, sollten sie nicht mit auf dem Kopfkissen liegen. Dafür sorgt ein schmaleres Kopfkissen von 40x80 cm im Gegensatz zu den größeren Standardkissen mit 80x80 cm.

Die Höhe des Kopfkissens sollte sich an Ihrer Schulterbreite orientieren. Um diese zu ermitteln, stellen Sie sich mit der Schulter an die Wand und messen den Abstand Ihres Kopfes zur Wand. Von dieser Zahl müssen Sie nur noch grob ein paar Zentimeter abziehen, weil die Schulter ein Stück in die Matratze einsinkt. Generell sollte ein recht hohes Kopfkissen ausgewählt werden. Da sehr viele Menschen auf der Seite schlafen, gibt es zahlreiche Seitenschlafkissen auf dem Markt. Diese Kissen werden in unterschiedlichen Größen und Formen angeboten. Sie sind meistens sehr lang und schmal, aber es gibt auch welche mit 7-, U- oder C-Form.

 

Die schlafende Person hält sie mit den Armen fest und legt das andere Ende zwischen die Knie. Dadurch werden die Wirbelsäule und das Becken entlastet und ein Abgleiten in die Bauchlage wird verhindert. Ergänzend werden auch die Knie entlastet, da sie nicht mehr aufeinander liegen. Auch ein Nackenstützkissen ist für die Seitenschlafposition geeignet; es stützt den Nackenbereich und ermöglicht der Schulter das Einsinken in die Matratze.

 

Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen & Co.

Viele Menschen werden von Rücken-, Kopf- oder Nackenschmerzen geplagt. Besonders Rückenschmerzen gelten in Deutschland als Volkskrankheit, fast jeder dritte Erwachsene ist davon betroffen. Beschwerden im Rücken können viele Ursachen haben: Stress, körperlich anstrengende Arbeit, eine falsche Körperhaltung oder aber die Bettausstattung. Letzteres wird nur selten als Ursache betrachtet. Dabei kann eine unpassende Matratze, ein falsch eingestellter Lattenrost oder auch ein unkomfortables Kopfkissen der Auslöser für langwierige Beschwerden sein.

Ein falsches Kopfkissen kann auch nächtliche Unruhe, Schwindel nach dem Aufstehen oder ein allgemeines Schlappheitsgefühl auslösen. Im folgenden Abschnitt gehen wir näher auf körperliche Beschwerden ein, die durch Kopfkissen ausgelöst werden können.

Rückenschmerzen

Beim Schlafen in einer ungünstigen Position gerät der Körper in eine Fehllage, die von den Muskeln aktiv ausgeglichen werden muss. Dabei verspannt sich die Muskulatur und diese Verspannungen können sich bis in den unteren Rücken ziehen. Achten Sie daher immer darauf, dass nur der Kopf- und Nackenbereich auf dem Kopfkissen liegen. Wenn die Schultern in die Matratze einsinken können, behält die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form bei. Je nach Ihrer bevorzugten Schlafposition, die wir weiter oben behandelt haben, sollten Sie Ihr Kopfkissen auswählen. Ergänzend können auch spezielle orthopädische Nackenstützkissen, Rückenstützkissen und Kniekehlenkissen für erholsameren Schlaf sorgen.

 

 

Kopfschmerzen

Genauso häufig wie von Rückenschmerzen wird die Bevölkerung von Kopfschmerzen geplagt. Auch hierfür kann ein falsches Kopfkissen der Auslöser sein. Wählen Sie das Kopfkissen immer passend zu Ihrer Schlafposition aus, damit Kopf und Nacken ausreichend gestützt werden. Die Größe ist hier entscheidend: Ein gutes Kopfkissen sollte die Maße 40x80 cm haben. Dann kann sich das Kissen an die Kopfform anpassen und Sie laufen nicht Gefahr, dass Ihre Schulter mit auf das Kissen rutscht. So beugen Sie Verspannungen und den daraus resultierenden Kopfschmerzen vor. Beachten Sie außerdem, dass schwere Menschen ein höheres Kissen benötigen als leichte Menschen. Ebenso empfinden Schläfer*innen mit breiteren Schultern höhere Kissen als angenehmer.

 

Nackenschmerzen

Nackenschmerzen nach dem Schlafen entstehen meistens dadurch, dass der Nacken nicht richtig vom Kopfkissen abgestützt wird. Auch ein Hohlraum zwischen Nacken und Kissen verursacht Verspannungen im Nackenbereich und wird durch ein falsches Kopfkissen erzeugt. Eine zu harte Matratze kann ebenfalls Nackenschmerzen auslösen, denn hier passiert es oft, dass die Schulter nicht ordentlich einsinken kann und vom Körpergewicht nach vorn gedrückt wird. Das Ausfüllen dieses Zwischenraums mit dem Kissen sorgt für eine Überstreckung und schmerzhaften Belastung des Nackens. Speziell geformte Nackenstützkissen können hier Abhilfe schaffen. Jedoch gilt es auch hier primär, das Kopfkissen an Ihre bevorzugte Schlafposition anzupassen.

 

Nächtliche Unruhe

Das falsche Kopfkissen kann auch für nächtliche Unruhe sorgen, die Sie um den Schlaf bringt. Durch die Muskelverspannungen, die in Verbindung mit Haltungsschäden auftreten können, fällt es natürlich schwer, in den Schlaf zu finden. Da der Körper im Schlaf versucht, eine falsche Körperhaltung wieder auszugleichen, kann dies zu häufigem nächtlichem Aufwachen führen. Zusätzlich verhindert die fehlende Erholung die nächtliche Regeneration der Bandscheiben. Durch die nächtliche Unruhe kann es zu Folgeerscheinungen wie Schwindel und Schlappheitsgefühlen kommen, die Ihnen den Alltag noch schwerer machen.

 

Alle Kopfkissenfüllungen im Test

Kopfkissen sind nicht nur in verschiedenen Höhen und Größen erhältlich, auch das Füllmaterial unterscheidet sich von Kissen zu Kissen. Die wohl bekanntesten Füllungen sind Daunen oder Federn. Weitere natürliche Füllungen sind verschiedene Tierhaare sowie Dinkel- Hirse- oder Kirschkerne. Dicht gefolgt werden diese Füllungen von Kunstfasern wie Polyester, Schaumstoff, Viskose, Gelschaum oder Mikrofaser. Je nach Füllmaterial weisen Kopfkissen verschiedene Funktionen und Eigenschaften auf. Sowohl die persönlichen Schlafbedürfnisse als auch gesundheitliche Aspekte sind Einflussgrößen für die Auswahl des passenden Materials für Ihr Kopfkissen. Um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen, haben wir verschiedene Kopfkissenfüllungen unter die Lupe genommen.

 

Kissenfüllungen aus Daunen und Federn

Kopfkissen mit Füllungen aus Daunen oder Federn sind die wohl bekanntesten und meist benutzten. Es gibt dabei einen wichtigen Unterschied zwischen Daunen und Federn. Letztere haben einen Federkiel, sie stammen aus dem sichtbaren Federkleid von Enten oder Gänsen. Daunen hingegen werden aus dem Untergefieder dieser Vögel entnommen und bestehen aus kleinen, sehr weichen “Federbüscheln”. Diese haben den Vorteil, dass sie besonders leicht sind und gut Wärme aufnehmen. Sie sind sehr kuschelig und haben die Fähigkeit, Luft zu speichern. Dies sorgt für einen perfekten Wärmeausgleich. Die günstigeren Federkissen dagegen haben keine wärmenden Eigenschaften; sie sorgen nur für mehr Gewicht und Füllmenge. Für Kopfkissen sind Federn dennoch die bessere Wahl. Pure Daunenfüllungen sind relativ ungeeignet für Kopfkissen. Der Kopf versinkt regelrecht in den weichen Daunen und Nackenverspannungen und Rückenschmerzen sind vorprogrammiert. Deshalb werden den Daunen die stabileren Federn beigemischt, um das Kissen formstabiler zu machen und seine Stützkraft zu erhöhen. Bei einem Kopfkissen sollte der Federanteil dem der Daunen deutlich überwiegen. Die meisten Federkissen sind mit 70 % Federn und 30 % Daunen oder 80 % Federn und 20 % Daunen befüllt.

 

Dinkel-, Hirse-, Kirschkernkissen & Co

Auch Kopfkissen aus anderen natürlichen Materialien wie Dinkel, Hirse oder Kirschkernen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Als Kopfkissenfüllung passt sich Dinkel sehr gut an die Körperpartien und Bewegungen im Schlaf an. Verspannungen und Kopfschmerzen werden verhindert, da Nacken und Schultern ideal entlastet werden. Dank der atmungsaktiven Eigenschaften schwitzen Sie weniger im Bereich des Nackens und Kopfes. Außerdem nehmen Dinkelkissen sehr gut Wärme auf, weswegen sie gern als Wärmekissen verwendet werden. Dazu legen Sie das Kissen entweder auf die Heizung oder erwärmen es bei maximal 70° C im Backofen. Auf keinen Fall dürfen Dinkelkissen in die Mikrowelle! Hier besteht die Gefahr, dass die Körner Feuer fangen. Sowohl Hirsekissen als auch Kirschkernkissen haben wärmeregulierende und atmungsaktive Eigenschaften. Allerdings sind Hirsespelzen, also die Schale der Kerne, viel kleiner und leichter und somit hervorragend als Kopfkissen geeignet. Sie passen sich perfekt an den Nackenbereich in jeder Situation an. Egal, wie Sie sich bewegen: Die obere Körperpartie wird optimal gestützt.

Kirschkernkissen sind als Kopfkissen eher ungeeignet, die Kerne sind zu groß und unkomfortabel. Deshalb gibt es diese Kissen im kleineren Format oder als speziell geformte Nackenkissen, die für Wärme- oder Kältebehandlungen eingesetzt werden. Kirschkernkissen kann man ohne Weiteres in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmen. Als Kühlkissen legen Sie es einfach in den Kühl- oder Gefrierschrank.

Alle Kissen mit Körnerfüllungen sind dank ihrer Wärmefunktion perfekt, um Verspannungen und Schmerzen zu lösen. Ihr Nachteil ist allerdings, dass sie nicht gewaschen werden können. Zudem ruft jede kleinste Bewegung ein Rasselgeräusch hervor. Zwar haben Hirsekissen noch den geringsten Geräuschpegel, als reine Schlafkissen sind sie aber eher ungeeignet.

Kamelhaar und andere Tierhaare als Kissenfüllung

Kamele sind Paarhufer, die sich dank ihres Fells an extreme Temperaturänderungen anpassen können. Kamelhaar kann gleichzeitig kühlend und wärmend wirken und ist gleichzeitig feuchtigkeitsregulierend. Diese Eigenschaften kommen auch Kissen aus Kamelhaar zugute: Für die Füllung wird der feine Kamelhaarflaum verwendet, der während des Fellwechsels von den Kamelen aufgesammelt wird.

Ein Vorteil von Kamelhaarkissen ist, dass sie sich optimal an die Kopfform anpassen. Die Festigkeit des Kissens kann durch die Menge des Füllmaterials individuell reguliert werden. Außerdem sind diese Kissen für Menschen, die nachts viel schwitzen, eine Wohltat: Kamelhaare nehmen bis zu 35 % ihres Gewichts an Feuchtigkeit auf und geben diese schnell nach außen ab. Dies verhindert die Entstehung von Schimmel und den Befall von Hausstaubmilben. Kamelhaarkissen sind ideal, wenn Sie Wert auf kuschlig-weichen, trockenen Schlafkomfort legen. Auch für Rheuma-Patient*innen sind sie perfekt geeignet: In warmen Nächten wirkt Kamelhaar kühlend, bei niedrigen Temperaturen schenkt es wohlige Wärme. Allerdings bieten Kopfkissen aus Kamelhaar eher wenig Stützkraft für den Kopf- und Nackenbereich.

Übrigens: Neben Kamelhaaren gibt es andere Tierhaar-Füllungen. Am häufigsten sind Füllungen aus Schafschurwolle und Rosshaar. Erstere sind außerordentlich elastisch und haben den Vorteil, temperaturausgleichend zu sein und für ein trockenes Schlafklima zu sorgen. Ebenso wie Kamelhaare ist Schurwolle in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und an die Außenluft abzugeben. Auch Kopfkissen aus Rosshaar bieten eine gute Feuchtigkeitsregulierung und sorgen für trockenen Schlafkomfort. Zudem sind sie sehr stabil und besonders für Bauch- und Seitenschläfer*innen geeignet. Des Weiteren sind sie für Allergiker*innen geeignet.

 

Kopfkissenfüllung aus Füllwatte bzw. Mikrofaser

Suchen Sie ein besonders weiches Kissen, sind Kissen aus Füllwatte die perfekte Wahl. Dieses Material ist günstig und angenehm weich. Für hochwertigere Kopfkissen kommt dagegen eher Microfaser zum Einsatz. Watte verklumpt beim Waschen schnell. Um dies zu vermeiden, wird die Watte zu einem Vlies verarbeitet. Dafür werden der Cellulose-Stoff Lyocell oder Polyester verwendet. Ähnlich wie in Kissen aus Daunen oder Federn kann man darin sanft einsinken und das Kissen “in Form knautschen”. Allerdings gibt Füllwatte keine gute Stützkraft. Deshalb ist sie für Menschen, die an Rücken- und Nackenverspannungen leiden, eher nicht geeignet.

Kopfkissenfüllung aus Flocken

Eine gute Alternative zu den festeren Schaumstoffkissen bilden Flockenfüllungen. Die Flocken können aus Viscoschaum, Gelschaum, Latexschaum, PU-Schaum oder Kaltschaum bestehen. Alle mit Flocken gefüllten Kopfkissen haben eine gute Formstabilität und passen sich optimal an die Körperkonturen an. Flocken aus Visco- oder Gelschaum sind besonders gut für Schläfer*innen mit Nackenbeschwerden geeignet, sie werden auch für Nackenstützkissen verwendet. Für ein warmes Kopfkissen mit hoher Stützkraft und idealer Belüftung sind Kissen mit Flockenfüllung die beste Wahl.

 

Kopfkissenfüllung aus Latex

Latex ist ein natürlicher Rohstoff aus dem Milchsaft des Kautschukbaums, der in Südostasien, Afrika und Südamerika heimisch ist. Für Kopfkissenfüllungen wird Latex zu einem Schaumstoff verarbeitet. Allerdings wird heutzutage immer weniger auf natürlichen Latex zugegriffen, da er inzwischen künstlich hergestellt werden kann. Natürlicher Latex ist ein wenig weicher als synthetischer Latex. Ansonsten haben beide hervorragende Eigenschaften: eine perfekte Atmungsaktivität sowie eine gutes Feuchtigkeitsregulierung. Dank seiner hohen Punktelastizität gleicht Latex den Druck von Kopf- und Nackenpartie perfekt aus. Kopfkissen mit Latexfüllung sind etwas teurer, aber ihr Geld wert, besonders wenn Sie viel schwitzen. Auch für Allergiker*innen sind Kissen mit Latexfüllung optimal.

 

Kissen aus Viscoschaum

Viscoschaum oder Memory Foam ist ein punktelastischer Füllstoff, der anfangs recht fest wirkt. Mit der Körperwärme passt er sich perfekt an Kopf und Nacken an. Zudem zeichnet er sich durch eine besonders hohe Stützkraft aus. Daher eignet sich Viscoschaum besonders gut, um den Nacken zu entlasten und wird deshalb für spezielle Nackenstützkissen verwendet.

Die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer sollte nicht unter 18° C fallen, sonst benötigt der thermoelastische Viscoschaum zu lange, um Ihre Körperwärme aufzunehmen und seine Form anzupassen. Für Menschen, die ihre Schlafposition häufig ändern, sind Kissen mit Viscoschaum-Füllung ebenfalls weniger geeignet. Seitenschläfer*innen profitieren wiederum sehr von dem anpassungsfähigen Füllmaterial.

 

Gelschaum-Kopfkissen

Kopfkissen aus Gelschaum bieten nahezu dieselben Eigenschaften wie Viscoschaum. Der einzige Unterschied ist, dass Gelschaum temperaturunabhängig ist und sich auf Druck anpasst. Außerdem sind Gelschaum-Kissen etwas weicher und passen sich schneller an die Körperpartien an. Deshalb ist Gelschaum besonders geeignet für Schläfer*innen, die die Vorzüge von Viscoschaum genießen wollen, aber nachts häufig ihre Schlafposition ändern. Kissen aus Gelschaum sind meistens speziell vorgeformt, abhängig vom Anwendungsgebiet. Häufig findet man Gelschaum in speziellen Nackenstützkissen.

 

Kopfkissenfüllung aus Polyester

Kopfkissenfüllungen aus Kunstfasern wie Polyester, Polyesterflocken oder Polysticks sind extrem atmungsaktiv und passen sich hervorragend an die Kopfform an. Dabei sind sie äußerst bequem und hautschonend. Im Gegensatz zu vielen anderen Kissenfüllungen garantieren Polysticks besondere Hygiene, da dieses Material auch bei 95° C gewaschen werden. Selbst nach mehreren Waschgängen bei hohen Temperaturen bleibt Polyester robust und langlebig. Daher wird Polyester gern für Hotelausstattungen benutzt. Aber auch Allergiker*innen profitieren davon. Kopfkissen mit Polyesterfüllung bescheren mit ihrer Weichheit und einem optimalen Feuchtigkeitstransport eine angenehme Nachtruhe.

 

Hohlfaserfüllung für Kopfkissen

Als Hohlfaser wird ein synthetisches Polyester-Material bezeichnet. Die kleinen Wattekügelchen geben den Kissen ein beträchtliches Volumen und behalten auch nach dem Waschen ihre Form. Da die Kügelchen einen Hohlraum haben, können sie Feuchtigkeit schnell abtransportieren, bieten dabei aber immer wohlige Wärme. Wenn Sie es nachts gern warm haben, aber viel schwitzen, sind Kopfkissen mit Hohlfaserfüllung der perfekte Begleiter für die Nacht. Auch Allergiker*innen erfreuen sich an diesem äußerst pflegeleichten und hygienischen Füllstoff.

 

Kopfkissen mit Wildseide-Füllung

Sie behalten gern einen kühlen Kopf? Dann sind Kissen mit Wildseidefüllung das Richtige. Tussah-Wildseide stammt aus China und wird aus den abgeworfenen Kokons der Seidenraupen hergestellt. Diese Füllung kühlt einerseits angenehm, andererseits wärmt sie bei Kälte die Kopfregion. Dank ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaft sorgt die Wildseide für ein trockenes Schlafklima. Die bauschige Seide kann sogar leichte Verspannungen im Nacken lösen, da sie hohe Stützkraft bietet und sich ideal an die Nackenpartie anpasst. Das Naturmaterial sorgt nicht nur für Schlafkomfort, sondern wirkt auch noch selbstreinigend und bakterienabweisend. Davon profitieren nicht nur Allergiker*innen.

 

Wasserkissen

Jeder kennt Wasserbetten und ihre Vorzüge: Hier kann man durch Hinzugabe oder Ablassen von Wasser den Härtegrad individuell anpassen. Auch Wasserkissen machen sich diese Funktionsweise zu eigen und können so Verspannungen im Nackenbereich lösen. Ein Wasserkissen verhindert das Überstrecken des Nackens, da der Kopf nicht so leicht einsinkt wie beispielsweise in ein Federkissen. Härtegrad und Stützkraft lassen sich individuell auf Ihre Bedürfnisse einstellen, indem man die Wasserfüllmenge anpasst.

 

Ein weiterer Vorteil: Wasserkissen sind optimal für Allergiker*innen geeignet. Allerdings sollten Sie den Wassertank regelmäßig reinigen und das Wasser austauschen. Nur so bleibt die Qualität des Wasserkissens lange erhalten.

Die besten Kopfkissenfüllungen im Überblick

Bei der riesigen Auswahl an Füllmaterialien fällt es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Orientieren Sie sich immer an Ihrem eigenen Schlafverhalten und Ihren persönlichen Bedürfnissen. Allergiker*innen oder Bauchschläfer*innen stellen besondere Anforderungen an Kopfkissen. Wir haben alle Füllmaterialien unter die Lupe genommen und die besten Kissenfüllungen für Ihre Bedürfnisse ausfindig gemacht.

 

Die beste Kopfkissenfüllung für Allergiker*innen

Allergiker*innen müssen beim Kauf der Bettausstattung viel beachten. Bei der Wahl des Kopfkissens sind vor allem die Füllmaterialien entscheidend. Der beste Füllstoff bei einer Hausstauballergie ist Polyester.

Unser ProCave OBJEKT Kopfkissen ist komplett mit Poly-Sticks befüllt. Diese machen es besonders, robust, langlebig und kochfest. Es übersteht Waschgänge bei 95° C und garantiert hygienische Reinheit. Die Sticks aus Polyester passen sich ideal an Ihren Kopf und Nacken an. Sie genießen damit nicht nur hygienische Frische, sondern auch ein ausgesprochen bequemes Schlaferlebnis. Wenn Sie nachts schwitzen, sorgt das atmungsaktive Füllmaterial immer für ein trockenes Liegegefühl. Unser Testsieger bei Kopfkissenfüllungen für Allergiker*innen sind die robusten Poly-Sticks, die für unsere hochwertigen Kopfkissen in Hotelqualität verwendet werden.

 

Die beste Kissenfüllung für Seitenschläfer*innen

Für Seitenschläfer*innen ist es besonders wichtig, dass die Wirbelsäule in einer geraden Linie liegt und sich die Bandscheiben regenerieren können. Um eine gesunde Schlafhaltung in der Seitenlage zu unterstützen, sind spezielle Seitenschlafkissen empfehlenswert. Sie stützen den Körper und bringen ihn in die ergonomisch richtige Haltung. Damit sorgen sie nicht nur für erholsamen Schlaf, sondern bieten auch gesundheitliche Vorteile. Schlafen Sie in einer rückenfreundlichen Seitenlage, wird eine gekrümmte oder verkrampfte Schlafhaltung verhindert.

 

Hierbei spielt das richtige Füllmaterial eine große Rolle. Ein Seitenschlafkissen aus weichen Daunen hätte nicht die benötigte Stützkraft und wäre viel zu weich, um die Wirbelsäule zu entlasten. Am besten für Seitenschläfer*innen sind Kissenfüllungen aus Polyester, wie z.B. bei unserem ProCave Seitenschläferkissen mit TopCool-Kissenbezug.

Die Kissenfüllung aus 50 % Polyesterkugeln und 50 % Poly-Sticks ist sehr atmungsaktiv und entlastet den Nacken- und Rückenbereich. Die Knie werden weich gepolstert, was Druckstellen verhindert. Auch als Stützkissen für Schwangere oder Allergiker*innen ist das ProCave Seitenschläferkissen dank seiner hautfreundlichen Materialien geeignet. Selbst wenn Sie bevorzugt auf dem Bauch schlafen, ist das Seitenschläferkissen mit Polyesterfüllung geeignet.

 

Das beste Füllmaterial für Nackenkisssen

Nackenkissen sind nicht nur bei Rücken- oder Nackenbeschwerden beliebt. Sie sorgen in jeder Schlafposition für eine ergonomische Lagerung des Kopfes und beugen so schmerzhaften Verspannungen vor, die von einer Überstreckung des Nackens verursacht werden. Füllungen aus Gelschaum bieten besonders viel Stützkraft. Der Schaum passt sich perfekt an und verteilt den Druck gleichmäßig auf der Fläche des Nackenkissens. Unser ProCave Nackenstützkissen GELSCHAUM vereint die positiven Eigenschaften von Visco-Schaum und Kaltschaum und verstärkt den Komfort noch mit einem Kern aus zwei Gel-Platten, die mit 600 g Gel-Stäbchen gefüllt sind.

Diese innovative Kombination beschert Ihnen ein schwereloses Liegegefühl mit einer optimal gebetteten Halswirbelsäule. Daher küren wir die Gelschaum-Füllung des ProCave-Nackenstützkissens zu unserem Testsieger der Nackenkissenfüllungen. Tun Sie Ihrem Nacken etwas Gutes und überzeugen Sie sich selbst vom schwerelosen Schlafgefühl!

 

Die besten Kissenfüllung für Standard-Kopfkissen

Bei dem großen Angebot an Standard-Kopfkissen mit verschiedensten Füllmaterialien hat man die Qual der Wahl. Wir haben für Sie alle Füllungen getestet und den Sieger gekürt. Auch hier hat die Polyesterfüllung die Nase vorn. Sie garantiert ein angenehm weiches Liegegefühl und stützt dabei den Kopf- und Nackenbereich ideal ab. Außerdem bietet sie besonderen Komfort. In den Sommermonaten spielen Kissen mit Polyesterfüllung ihre Atmungsaktivität aus: Sie absorbieren nächtlichen Schweiß und sorgen für ein trockenes, kühles Schlafklima. Die Kopfkissen sind kuschelig weich und perfekt für alle Jahreszeiten geeignet. Unsere TopCool-Qualitäts-Steppkopfkissen haben eine Polyesterfüllung aus 50 % Poly-Kugeln und 50 % Poly-Sticks.

Das Kissen selbst bietet unvergleichlich weichen Komfort. Auch der Kissenbezug aus Polyester sorgt für ein angenehmes Hautgefühl. Sowohl den Bezug als auch das Kissen selbst können Sie bei 95° C waschen. Die schnelltrocknenden Materialien sind danach schnell wieder einsatzbereit. 

Bringen Sie frischen Wind in Ihr Schlafzimmer und überzeugen Sie sich vom unvergleichlichen Komfort des TopCool-Qualitäts-Steppkopfkissens.

 

 

Zusammenfassung

Beim Kopfkissen ist nicht nur die passende Größe entscheidend, sondern auch das Füllmaterial. Damit Sie bequem und rückenfreundlich gestützt in den Schlaf sinken können, sollten Sie Ihr Kopfkissen nach Ihrer bevorzugten Liegeposition und Ihren Schlafbedürfnisse auswählen. Generell sind Sie mit Kissenfüllungen aus Polyester immer bestens beraten. Nicht umsonst gehören die Füllungen aus Polyester-Kugeln und Poly-Sticks zu unseren Testsiegern.

FAQ

Welche Federn sind am besten für Kopfkissen?
Am besten sind Mischfüllungen aus 70 % Federn und 30 % Daunen oder 80 % Federn und 20 % Daunen. Pure Daunenkissen sind zu weich und bieten nicht ausreichend Stützkraft für Kopf und Nacken.
Welche Kissenfüllung ist die beste?
Die beste Kissenfüllung ist abhängig von den persönlichen Schlafbedürfnissen und bevorzugten Liegepositionen. In Deutschland sind Daunen- und Federfüllungen am beliebtesten. In unserem Shop haben Kissenfüllungen aus Polyester die besten Kundenbewertungen.
Welche Kopfkissenfüllung ist am besten für Bauchschläfer*innen?
Bauchschläfer*innen brauchen ein flaches Kissen. Dafür eignen sich vor allem Kissen, deren Füllung man variabel entnehmen kann, wodurch sich die Höhe des Kissens individuell anpassen lässt. Dies ist bei Kissen mit Füllmaterial aus Tierhaaren, Daunen/Federn sowie Microfaser möglich.
Welche Kissenfüllung bei Nackenschmerzen?
Bei Nackenschmerzen sind Kopfkissen mit hoher Stützkraft empfehlenswert. Hierfür eignen sich Füllungen aus Schaumstoffen. Nackenkissen aus Gel-Schaum sind besonders komfortabel und elastisch. Eine Linderung von Nackenschmerzen ist mit einer Mischung aus Gel und Schaumstoff gut möglich.